Der Förderkreis Hösseringen, gegründet im Vorfeld der 850-Jahrfeier des Dorfes im Jahr 1997, trägt nicht nur mit Veranstaltungen und Dorfpflege zur Gemeinschaft bei, sondern vergibt auch mit einer jährlichen Spende einen Zuschuss zu verschiedenen Projekten. In diesem Jahr gehen 300 Euro an die Kirchengemeinde Suderburg – für die Sammlung einer größeren Summe mit dem Ziel, das in die Jahre gekommene Harmonium der Hösseringer Friedhofskapelle zu ersetzen.
Das Harmonium in der Hösseringer Kapelle erklingt seit Jahrzehnten bei Trauerfeiern. Seine Klänge stützen das Singen der Gemeinde und begleiten Familien in Abschiedsstunden. Inzwischen weist das Instrument aber einige technische Mängel auf; das Instrument müßte von Grund auf überholt werden. Der Aufwand für diese Arbeiten übersteigt den Wert des Instrumentes jedoch deutlich.
Als Orgelbauer Martin ter Haseborg im vergangenen Sommer die kleine Pfeifenorgel in der Suderburger Kapelle überholt hat, war er auch in Hösseringen – und beeindruckt vom so schön angelegten Friedhof mit seiner Kapelle darauf. Er hat die Anschaffung einer kleinen Pfeifenorgel für die Hösseringer Kapelle vorgeschlagen – ähnlich dem Instrument in der Suderburger Kapelle. Eine solche Orgel beseitigt nicht nur die Schwierigkeiten, die sich dem Organisten beim Spiel auf dem reparaturbedürftigen Harmonium stellen, sondern eröffnet darüber hinaus Möglichkeiten, die Kapelle musikalisch über die Trauerfeiern hinaus zu nutzen.
Der Förderkreis hofft, dass zu seiner Spende noch viele weitere dazukommen, um der Kirchengemeinde den Erwerb eines passenden Instruments zu ermöglichen.
Marlis Mehrle
Quelle: qq
Spendenübergabe: Manuela Klages, Hinrich und Sabine Müller (Förderkreis) • Jan Kukureit, Hans-Heinrich Stolze und Regina Roberts-Grocholl (Kirchengemeinde)
Günther Schröder ist im Alter von 72 Jahren gestorben / Aktiv bei Feuerwehr, Kirche, Umweltgruppe und Bürgerbus-Verein.
Dörfer leben vom Engagement ihrer Bürgerschaft. Günther Schröder war in vielen Bereichen seiner Gemeinde Suderburg besonders präsent und innovativ. Er war ein Mensch, der mit großer Beharrlichkeit, Optimismus und Tatkraft seine Ziele verfolgte. Immer ausgeglichen, freundlich, niemals nachtragend, so kannte man Günter Schröder. Jetzt ist er im Alter von 72 Jahren gestorben.
In der Freiwilligen Feuerwehr, in der er es bis zum stellvertretenden Kreisbrandmeister brachte, bewies er seine Führungsstärke. Als Christenmensch setzte er in der Suderburger St.-Remigius-Gemeinde seinen Glauben tatkräftig um, ob im Kirchenvorstand oder auf seinen Jugend-Freizeiten in Skandinavien, wo er seine pädagogischen Qualitäten bewies.
Sein technisches Wissen setzte Günther Schröder in der Umweltgruppe „Grüner Hahn“ ein, große Energie-Einsparungen wurden erreicht, ganz im Sinne seines Credos von der Bewahrung der Schöpfung. Im April trug er noch zur Energie-Effizienz in Altbauten vor. Überhaupt der Erhalt von Traditionen: Mit den eigenen Händen baute er ein altes Fachwerkhaus zum Wohnhaus der Familie wieder auf. So erscheint heute auch elbstverständlich, dass er maßgeblich dabei war, das alte Pfarrhaus vor dem Abriss zu retten.
Günther Schröders soziales Engagement zeigt sich in der Mitbegründung des Vereins Bürgerbus Suderburg. Älteren Menschen die Mobilität zu ermöglichen, das hat ihm gefallen. Bis zum Schluss war er im Vorstand und als Busfahrer tätig.
Günther Schröder war ein Familienmensch. Vier Kinder und zuletzt zwei Enkelkinder sorgten für Trubel im Mehrgenerationenhaus. „Die Schröders“ waren und sind allesamt aktiv im Dorf ehrenamtlich unterwegs. Eine andere Familie wäre für ihn auch undenkbar gewesen.
Seine Fußabdrücke sind wahrlich sichtbar in Suderburg. Wie schwer wird es sein, ihnen zu folgen oder neue hinzuzufügen. Die letzten Jahre engagierte sich Günther Schröder für sein Herzensprojekt „Naturnaher Friedhof“. Hier schließt sich der Kreis, denn an diesem Ort findet er nach seinem viel zu frühen, plötzlichen Tod jetzt seine wohlverdiente Ruhe.
Eigentlich hat sie nur während der Bauphase unserer Hammer-Kirchenorgel Anfang der 1970er die Gemeinde begleiten sollen, doch dann ist die kleine Orgel mit 2½ Registern nach Fertigstellung ihrer großen Schwester umgezogen in die Suderburger Friedhofskapelle. Ein Glücksfall für unsere Gemeinde! Ihr warmer und kerniger Klang begleitet und tröstet seitdem Menschen in schweren Zeiten.
Nach Jahrzehnten im Dienst hat Orgelbauer Martin ter Haseborg das Instrument gereinigt und von brüchigen Kunststoffteilen befreit. An ihre Stelle sind Teile aus den klassischen Werkstoffen Filz und Leder getreten. Der Motor hat einen neuen Vorrat Öl bekommen, und sämtliche Pfeifen sind sorgfältig gestimmt worden. Nun ist unsere Kapellenorgel wieder fit für die kommenden Jahre.
Eine Besonderheit am Rande: Nur ein kleiner Teil des Pfeifenbestandes ist für die Kapellenorgel neu gefertigt worden. Der weitaus größere Teil entstammt aus einem anderen Instrument. Eine Form des Upcycling also.
Dienstag, 11.10.22, 19 Uhr, Pfarrhaus Suderburg: "50.000 km mit dem E-Auto auf dem Lande - Praktikel? Umweltfreundlich? Wirtschaftlich?" Über meine persönlichen Erfahrungen mit 2 E-Autos berichte ich kurzeweilig über Themen wie Reichweite, Lademöglichkeiten, Batterie und Ökologie (?), Anhängelast, Stromkosten (aktuell!), zukünftige Entwicklungen usw. Seit Jahren befasse ich mich fachlich vertieft mit dem Thema. Der Abend findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Umweltmanagements der Kirchengemeinde Suderburg statt. Über eine rege Teilnahme würden wir uns freuen.
Das neue Jahresprogramm steht zum Download bereit. Hier findest du die Freizeiten, Seminare und Aktionen für Kinder und Jugendliche im Kirchenkreis Uelzen. Anmelden kannst du dich direkt hier. Viel Spaß beim Stöbern.
Friedhöfe sind in vielen Kommunen und Städten eine wichtige, grüne Oase. Nicht nur Grabbesucher halten sich dort auf, auch Spaziergänger suchen dort die Ruhe und die Nähe zur Natur. Die St.-Remigius-Gemeinde im niedersächsischen Suderbug hat den Friedhof nun auch als einen Ort des Artenschutzes etabliert. Auf den Gräbern und Flächen des Areals werden gezielt Blumen und Pflanzen angesiedelt, die das Leben von vielen Insekten fördern. Neben Wildblumenwiesen für die Bienen und heimischen Obstbäumen, werden nun selbst kleine Grabflächen mit Löwenmäulchen statt mit gefüllten Rosen gestaltet.